
oder: green Flags in meinem Yoga-Angebot
Neulich hatte ich nach der Yogastunde ein Gespräch mit einer meiner Teilnehmerinnen. Sie, Vollzeitjob als dreifache Mutter und Teilzeitjob im Angestelltenverhältnis, erzählte mir, dass diese eine Yogastunde pro Woche ihr ausgedehnter Moment ist, sich bei all dem Stress überhaupt noch selbst zu spüren und sich nicht selbst zu vergessen.
Solche Gespräche führe ich immer wieder. Vor allem Teilnehmerinnen berichten, wie gut es ihnen tut, einfach mal durchatmen zu dürfen, nichts leisten zu müssen, sondern einfach sein zu dürfen. Und dann merke ich, wie wichtig meine Arbeit als Yogalehrerin ist und wie wertvoll das ist, was ich tue und wie ich es tue.
Es ist mein Anliegen und mein Anspruch als Yogalehrerin, einen Raum zu schaffen, in dem du dich sicher, gesehen und willkommen fühlst. Darum habe ich mir gewisse Standards für mich gesetzt, meine persönlichen green flags, wenn man so will:
Raum für Individualität
Jeder Körper ist anders und jeder Körper hat und erzählt seine eigene Geschichte. Ich erkenne an, dass jeder Körper anders ist. Ich lade dich ein, selbst zu spüren: Was fühlt sich stimmig an? Was nicht? Deine Körperintelligenz wird in meinen Yogastunden gestärkt, nicht untergraben. Deshalb gibt es bei mir keine starren Vorgaben und strenge, dogmatische Korrekturen, sondern Raum für deine persönliche Praxis. Um das zu erreichen, setze ich Impulse. Ich lade dich ein, deinen Körper zu erforschen, deine Grenzen zu achten und deinen eigenen Ausdruck auf der Matte zu finden.
Ich passe Tempo und Intensität der Yogastunde flexibel an und biete verschiedene Varianten an, aus denen du je nach Tagesform eigenverantwortlich deine Option wählen kannst oder einfach eine Pause einlegen kannst. Es gibt kein „Mitziehen“, nur ein „Mitgehen“. Deine Grenzen sind für mich dann keine Schwäche, sondern dein Ausdruck von Selbstfürsorge.
Philosophie, nicht nur Posen
Asanas sind nur ein Teil des Yoga. Und selbst bei den Asanas reduziere ich Yoga nicht auf „Bauch-Beine-Flow“ – stattdessen vermittele ich, dass Yoga auch dies- und jenseits der Matte wirkt: in deinem Umgang mit dir selbst und anderen, in deinem Alltag und deinem allgemeinen Lebensweg. Ich betone: Yoga kann man auf der Matte lieben und man darf/sollte es auch abseits der Matte leben. Yoga ist für mich kein Fitnessprogramm. Es ist ein Weg. Und genau das möchte ich in meinen Stunden erfahrbar machen.
Neben Asanas bringe ich auch die Yoga-Philosophie und meine Impulse dazu mit ein. Yoga bei mir bietet so Tiefgang statt nur eine Turnstunde. Ich spreche auch mal über spirituelle Aspekte – aber nie belehrend. Ich lehre ohne Guru-Gehabe, sondern mit Bodenständigkeit. Es geht um echtes Miteinander auf Augenhöhe. Es geht nicht darum, dich irgendwohin zu ziehen, sondern dich dort abzuholen, wo du gerade bist.
Atmen, atmen, atmen
Der Atem ist für mich ein zentrales Element. Ich zeige dir, wie du ihn nutzen kannst. Er dient nicht nur zum „Durchhalten“, sondern zum Regulieren, Loslassen und Ankommen. Damit du dich sicher und verbunden fühlst. Und vor allem, damit du dir eine Sache von deiner Yogamatte mit in deinen Alltag nehmen kannst: bewusstes Atmen.
Selbstreflexion statt Ego-Show
Ich sehe mich nicht als „Erleuchtete“, sondern als Lernende, am liebsten gemeinsam mit dir. Mein Unterricht ist kein Bühnenauftritt, sondern ein Miteinander auf Augenhöhe. Ich teile, was ich selbst erfahren habe und was ich selbst verkörpern kann. Ich bin ehrlich, offen und ohne Guru-Gehabe.
Ich stehe zu meiner eigenen Praxis. Was ich unterrichte, lebe ich auch. Nicht perfekt, aber ehrlich. Yoga begleitet mich nicht nur auf der Matte, sondern auch im Alltag, das wirkt in meinem Umgang mit mir selbst und mit anderen. Manchmal beschäftige ich mich auch mit spirituellen Aspekten, das tue ich nie dogmatisch, sondern offen und neugierig, bodenständig und ehrlich.
Praxis, nicht Profit
Meine Yogastunden bleiben frei von Produktplatzierungen und Verkaufsdruck. Ich mache Yoga-Angebote, ich biete dir Yogastunden, Yogaworkshops und Yogaretreats. Ich versuche aber nicht, dir noch Nahrungsergänzungsmittel, eine Creme oder eine Tupperschüssel aufzuschwatzen, wie es momentan so viele andere leider tun. Yogaunterricht ist für mich kein Verkaufskanal! Es soll ein freier Weg zu dir selbst bleiben. Du musst nichts kaufen, um dazugehören zu dürfen. Du darfst einfach praktizieren, atmen, spüren – ganz ohne Druck.
Inklusive Haltung & Diversität
Ich schaffe einen Raum, in dem sich möglichst alle Menschen aller Hintergründe willkommen fühlen können, unabhängig von Alter, Herkunft, Körperform oder Identität. Die Gruppen sind in der Regel bunt gemischt. Nur in manchen Fällen mache ich Ausnahmen, um bestimmten Personen noch gezielter einen safe space bieten zu können und biete zum Beispiel mal rein auf ein Geschlecht fokussierte Stunden.
So ehrlich muss und will ich sein: Leider kann ich bestimmte Menschen trotz des vorher genannten Anspruchs nicht bedienen. So sind zum Beispiel die Räume, in denen ich meine Stunden aktuell gebe, nicht barrierefrei. Auch kann ich nicht auf alle Krankheitsbilder, Einschränkungen oder Behinderungen eingehen, vor allem nicht in den Gruppenstunden! Ob ich es mir in Einzelstunden zutraue, wäre jeweils zu klären. Und was ich auch nicht bieten kann und vor allem nicht möchte: Therapie!
Bewusste Sprache statt Blabla
Ich wähle meine Worte mit Gefühl, Bedacht und Verstand. Ich verwende keine toxisch-positiven Floskeln, sondern spreche klar, achtsam und respektvoll. Ich weiß um die Kraft der Worte und ich weiß, sie bewusst einzusetzen und damit Freude zu bereiten. Ich arbeite mit meiner einzigartigen Stimme, die dich durch die Stunde tragen kann.
Weiterbildung statt Stillstand
Ich weiß, dass auch Lehrende nie fertig sind mit dem Lernen, sondern ich lerne nie aus und ständig weiter. Ich informiere mich, recherchiere viel und investiere Zeit, Kraft und Geld in neues Wissen und meine persönliche Fortbildung. Ich sehe mich - siehe oben - eben nicht als „Erleuchtete“, sondern als Lernende auf dem Yogaweg.
Also:
Wenn du dich nach einem Raum sehnst, in dem du nichts leisten musst, sondern einfach du selbst sein darfst, dann bist du bei mir genau richtig. Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten.
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