
Deine Yogastunde ist nicht meine Yogapraxis.
Meine Yogapraxis ist nicht deine Yogastunde.
Als Yogalehrerin unterrichte ich nur, was ich verkörpere. Meine eigene Yogapraxis körperlicher Natur inspiriert die Flows, die ich in meinen Yogastunden vermittele und mein persönlicher Flow fließt in die Yogastunden mit ein.
Und doch gibt es Unterschiede zwischen meinen Yogastunden und meiner persönlichen Yogapraxis!
Meine eigene Yogapraxis sieht oft ganz anders aus als das, was ich in Yogastunden anleite. Sie ist zum Beispiel manchmal wesentlich fordernder und manchmal wesentlich faultieriger. Meine Yogapraxis entsteht aus meinen Bedürfnissen. Was ich tue und lasse, entscheidet mein Körper und das ganz intuitiv. Ich praktiziere manchmal auch zu ungewöhnlichen Zeiten. Vor allem praktiziere ich Yoga nicht nur körperlich, sondern vor allem als Lebensphilosophie.
Es ist also wurscht, ob ich mich auf meiner Matte für mich persönlich verbrezele. Es ist auch egal, ob ich mich verknote. Das ist dann meine Sache in meiner Yogapraxis und bedeutet nicht, dass ich diesen Anspruch an meiner Teilnehmenden haben würde. Wenn ich Yogastunden gebe, stehe ich vielleicht vorne auf der Matte, aber definitiv nicht im Mittelpunkt. Denn darum geht es nicht. Es geht nicht um mich!
Ich bin als Yogalehrerin da, um einen Raum zu halten. Einen Raum, in dem du dich selbst erforschen darfst. Ich bewege mich vielleicht auch mal mit, um zu motivieren oder etwas zu demonstrieren, aber mein Körper dient nicht als Vorlage. Das soll er gar nicht. Ein Körper, der seit 20 Jahren Yoga kennt und der seine ganz eigene Form hat, kann/darf/soll bitte nicht der Maßstab in meinen Yogastunden sein. Yoga ist kein Wettbewerb, kein Vergleich, kein Bild zum Nachmalen. Es ist dein persönlicher Ausdruck, deine Erfahrung, dein Weg.
Deine Bewegung darf und soll ganz anders aussehen als meine. Ich lade in meinen Yogastunden immer dazu ein, auf deinen inneren Lehrer zu hören. Der innere Lehrer ist dein Körper und dein (Körper)Gefühl, was du in dem Moment brauchst oder eben auch nicht. Ich leite die Yogastunden mit Vorschlägen, Einladungen, Impulsen und hoffentlich auch Inspirationen jenseits der Yogamatte.
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